3 Schritte zum Job im Datenumfeld

Mittlerweile ist der Weg zum Job relativ klar gezeichnet. Zumindest in der IT. Kunden die wir begleitet haben bei der Beratung für Stellenanzeigen und Bewerbungsgespräche, setzen in der Regel auf drei Schritte. Jeder Schritt hat eine klare Intention, welche Sie kennen sollten.

Initiative zeigen

Die Bewerbung. Diese kann entweder aufgrund einer Stellenanzeige oder auch initiativ erfolgen.

 

Bewerten Sie die Inhalte einer Stellenanzeige bitte angemessen. Häufig werden die absolut notwendigen Kenntnisse und Erfahrungen auch explizit gekennzeichnet.

 

Und, sofern Sie ein spannendes Unternehmen für sich entdeckt haben sollten, und dieses hat zurzeit keine „passende“ Stelle veröffentlicht, dann zögern Sie bitte nicht sich initiativ zu bewerben. Viele Unternehmen haben dafür mittlerweile einen extra Kanal. Wir zum Beispiel fordern mittlerweile explizit dazu auf, dass man sich bei uns initiativ bewirbt, da wir auf der Suche Talenten sind und Menschen, die für die Arbeit mit Daten brennen. Wir haben keine Stellen, sondern vielmehr eine Menge an coolen Möglichkeiten.

 

Bewerben Sie sich nach Möglichkeit mit einem aussagekräftigen CV. Was wir damit meinen, sehen Sie auch auf unserer Tipps Seite.

Telefoninterview (oder Ähnliches)

Das erste Telefonat. Ihre Bewerbung fand Interesse! Zeit für einen ersten Moment der Freude. Je nach Größe des Unternehmens wird sich jemand entweder bei Ihnen melden, um wiederum für einen anderen Ansprechpartner dieses Gespräch zu organisieren oder auch für sich selbst. Meist geht es um ein recht kurzes Telefonat von 30-45 Min, um einmal einen ersten persönlichen Eindruck zu bekommen und um die primären Kenntnisse in Ihrem CV mit Ihnen durchzugehen. Ihrem Ansprechpartner sollte bewusst sein, sofern Sie zurzeit in fester Anstellung sind, dass Sie bezgl. des Termins für dieses Gesprächs vielleicht nicht so flexibel sein können. Sie haben ja schließlich noch eine Verantwortung ihrem Arbeitgeber gegenüber. Vorsicht, sofern Sie jetzt das Gefühl vermitteln, dass dieser Ihnen völlig egal ist, dann macht das vielleicht keinen so guten Eindruck. Wenn Sie aber zum Beispiel gerade Ihr Studium beendet haben sollten oder aus einer Pause heraus sich bewerben, dann überreizen Sie die Zeit bis zum ersten kurzen Telefonat nicht! Auch das macht sicherlich keinen guten Eindruck.

 

Das Telefonat selber sollten Sie in einer ruhigen Umgebung führen. Natürlich sind Sie aufgeregt, dass ist aber verständlich. Sehen Sie auch unsere Tipps beim der Vorbereitung des CVs für diese Telefonat an. Seien Sie präzise und helfen Sie dem Ansprechpartner. Es geht nicht um eine Präsentation Ihrer Person! Hier möchte jemand wissen, ob sich denn ein Bewerbungsgespräch lohnen wird. Sehen Sie das als Ihre erste Aufgabe für Ihren neuen Arbeitgeber!

 

Und, sofern bisher nicht darüber kommuniziert wurde, seien Sie bereit auf die Frage nach Ihrer Gehaltsvorstellung. 

Bewerbungsgespräch

Das Bewerbungsgespräch. Okay, je nach Größe des potenziellen Arbeitgebers wird es mehr als nur eine Runde geben. Vielleicht sogar ein Assessment Center. Wobei wir unseren Kunden selten mehr als zwei Runden empfehlen.

 

Die Tatsache, dass Sie dieses Gespräch haben, ist ein Indiz dafür, dass man Interesse an Ihnen hat. Erste Fragen wurden im Telefonat bereits geklärt. Häufig nehmen an einem solchen Gespräch mehrere Teilnehmer des potenziellen Arbeitgebers teil. Meist jemand aus der Personalabteilung (HR) und ein fachlicher Ansprechpartner, vielleicht ein Teamlead. Häufig werden auch wir zu solchen Gesprächen hinzugezogen, um die Kenntnisse und Motivation zu hinterfragen. Machen Sie sich bereit für einen Slalom zwischen einem echten Interesse an Ihrer Person und dem Hinterfragen Ihrer Fähigkeiten. Dazu kommt noch oft die Komponente, dass man vielleicht versuchen wird Sie mit fairen aber tiefgehenden Fragen zu verunsichern. Reagieren Sie bitte gelassen! Sein Sie auf sowas vorbereitet, häufig geht es dabei weniger um die richtige Antwort als vielmehr darum, wie Sie mit der Situation umgehen werden. Und, kleiner Tipp, um so besser sie sich im CV verkauft haben und umso höher Ihre Gehaltsvorstellung war, umso wahrscheinlicher ist es, dass sie einen solchen kleinen Stresstest erleben werden. Der ist übrigens häufig auch eine Aufgabe von uns in Bewerbungsgesprächen für unsere Kunden.

 

Je nach Struktur des Verfahrens, bekommen Sie bereits am Ende des Gesprächs eine Zusage. Diese ist aber meist nur mündlich! Bitte berücksichtigen Sie, dass erst ein schriftlicher Arbeitsvertrag Gültigkeit hat. Wir haben öfters erlebt, dass man uns abgesagt hat, weil ein vermeintlich besserer Arbeitgeber mündlich bereits zugesagt hat. Wenige Tage später kam dann oft die Enttäuschung, als klar wurde, dass man Sie sich nur warm halten wollte.

 

Es kann auch sein, dass man sich nur für das Gespräch bedankt und vereinbart sich bis zu einem möglichst exakten Zeitpunkt mit einer Entscheidung gemeldet zu haben. Nun bitte nicht enttäuscht sein. Das ist völlig normal und heißt noch gar nichts! Evtl. müssen im Hintergrund noch Entscheidungen geklärt werden oder man ist so von Ihnen begeistert, dass man kurzfristig klären möchte, ob extra Budget vorhanden ist für eine Anstellung.

 

Sie bekommen eine Absage. Nun geht nicht die Welt unter. Sehen Sie das als Feedback! Wichtig ist nur, dass Sie sich dieses bitte abholen. Akzeptieren Sie kein einfaches Nein. Fragen Sie höflich nach den Gründen. Aber fangen Sie jetzt bloß nicht an zu diskutieren oder werden gar emotional, das verbaut Ihnen die Chance nun wichtiges Feedback zu erhalten. Was hat nicht gepasst? Was hat gefehlt an Erfahrungen (meist mit am Wichtigsten übrigens!) ? War ich zu teuer? War jemand anderes qualifizierter? Macht es Sinn, dass ich mich in 3 Monaten noch mal melde? Wer hier konstruktiv ist, kann vieles erfahren.

 

Sonst: Viel Erfolg bei Ihrem neuen Arbeitgeber! Vielleicht sehen ja auch wir uns.